äuchtfeld
(?),
das
;
die Form wird angesetzt aufgrund dreier nöst. Belege in der Schreibung
eichtfeld
, die als entrundete Formen von
äuchtfeld
interpretiert werden können. Schwierigkeiten bereitet das in diesem Zusammenhang genannte Verb
eichen
(s. u. Beleg
Winter, a. a. O.
).
Es hängt etymologisch offensichtlich mit dem Bestimmungswort des Kompositums zusammen, enthält aber kein wurzelauslautendes
-t.
Beim Ansatz eines Verbs
äuchten
wäre außer von Entrundung noch von einem Abfall des
-t
auszugehen. Diese doppelte Hypothese stellt auch den etymologischen Ansatz
äuchtfeld
in Frage. Eine etymologische Zuordnung (z. B. zu
Eiche
, vgl. ) ist aus semantischen und phonemgeschichtlichen Gründen schwer möglich.
›Weidefeld (für eine Nachtweide?)‹;
zu .

Belegblock:

Winter, Nöst. Weist. (
moobd.
,
A. 16. Jh.
):
Wann das Eichtveld ausgestecket wirt.
Ebd. (Hs.
16. Jh.
):
wann man gemaine eichtvelt helt, so sollen die nachtpern an ainander wissen lassen wenn si darein treiben wellen, damit der arm als der reiche gleiche eichte und nutz emphabe.
Ebd. (
A. 15. Jh.
):
so haben auch die Newsydler die darfmenig ain eichtfeld; darin sol man nur zegfiech eichen.