ässen,
V.;
zu
mhd.
æzen
().
1.
›jm. zu essen geben, jn. speisen, jn. verköstigen; (refl.:) sich nähren; (Tiere) füttern‹;
zu
1
 1, .
Bedeutungsverwandte:
vgl. ,
2
,  1.

Belegblock:

Hübner, Buch Daniel (
omd.
, Hs.
14.
/
A. 15. Jh.
):
Burger, betler glich also, | Vogle, tiere, swie sie sint, | Ezit des bumannis kint.
v. Tscharner, Md. Marco Polo
21, 7
(
osächs.
,
2. H. 14. Jh.
):
lebart [...], der veet dem herren chaam welch tier her wil, und do mitte ezt her di gervalkin.
Pyritz, Minneburg
3005
(
nobd.
, Hs.
um 1400
):
Von dem sich sin richer munt | Nach sime lust eset und erquickt.
V. Anshelm. Berner Chron. (
halem.
,
n. 1529
):
Dass kein teil dem andren sine viend [...] wissentlich nit husen, hofen, aͤzen, traͤnken, noch underschuͦb, noch hilf tuͦn.
Pfeiffer, K. v. Megenberg. B. d. Nat. (
oobd.
,
1349
/
50
):
ain wilder falk wirt sô haimlich, daz man in sêr læzt erhungern und in dar nâch äzt.
Helm, H. v. Hesler. Apok. ;
Hübner, a. a. O. ;
Gehring, Würt. Ländl. Rechtsqu.
3, 632, 19
;
Schmidt, Hist. Wb. Elsaß .
2.
›(Tiere) durch einen Köder anlocken‹; zu
1
as 4.
Bedeutungsverwandte:
vgl.  4.

Belegblock:

Ermisch u. a., Haush. Vorw.
225, 15
(
osächs.
,
1570
/
7
):
wie man fuchs zu dem selbsgeschossen aäßen, zug und kugeln machen soll.
Ebd.
230, 20
:
so du gar ein verbainten fuchs [...] hast, so aäß in zu holz bey einem baum auf die erde.