äher,
eher,
aher
(letzteres seltener), die
;-/-Ø
oder -(e)n
;2
ar
, 1
are
. – Zur Lautung von 'Korn / Ähre' in den rezenten deutschen Mundarten s.
regionalsprache.de, s. v.
.1.
›Ähre, Fruchtrispe von Getreidepflanzen‹.Syntagmen:
ä. abschneiden / auflesen / auswehen / bewegen / brocken / erschütten / gewinnen / hin- und herwerfen / klauben / lösen / niederstossen / verzälen; ä.
(Subj.) kommen heraus / wachsen; korn in die ä. schiessen, in (die) ä. gehen; dicke / dünne / feiste / grüne / gute / lere / magere / reife / schöne / schwere / versengte / volle / zeitige ä.
Wortbildungen:
äherangel
ähern
ähergewächs
äherig
äherkorn
äherlesung
äherspitze.
Belegblock:
Das die strohalmen vnd die aͤher | Moͤchten wachssen fein schlecht daher.
troum, wie syben veyßte aher vol kornes binander // stündent und dobi syben mager aher.
das jar [...] was gar warm und ain fruer sumer und stuend das korn mit volen ächern.
daß kainer [...] die ähren abschneiden oder brocken [solle].
ob der eheren halb irrung entstiende, daß jeder vermeint, die eheren zue haben.
Aeer / a her / aͤher / aeher / eer / eher / Korn eer f. spica. [...] / aͤher ist das hoͤchste im halm / an welchem die Koͤrner hangen.
Wer in äckern, daraufen die liebe früchten oder zehendgarben noch ligen oder stehen, ähren lösen oder klauben ist die straff 10ß.