ächterin
(seltener
ächtering,
auch
achterin,
achtering,
ohne feststellbare Verteilungsregel), meist
die
,
vereinzelt
der
;
-/-Ø
;
zu
4
, nämlich ursprünglich der 8. Teil einer Maßeinheit.
– Vorw. oobd.
1.
›Hohlmaß‹, in der Regel ›Weinmaß (als Einheit)‹; zur Größe vgl. ;
Öst. Wb.
1, 59
.

Belegblock:

Uhlirz, Qu. Wien
2, 1, 1696, 8
(
moobd.
,
1407
):
einen emmer minner einer êchterin weins.
Wutzel, Rechtsqu. Eferding
70, 17
(
moobd.
,
1599
):
soll [...] der lehrmaister zwo ächtering wein den maistern [...] schuldig sein.
Ebd.
71, 34
;
Uhlirz, a. a. O. ;
Brunner, Rechtsqu. Krems u. Stein
316, 9
.
2.
›das Gefäß, das der Maßeinheit entspricht‹; Metonymie zu 1.

Belegblock:

Sachs Anm. (
Nürnb.
1557
/
62
):
Wil mit eim säwsack ein vortantz han, | Zwölff semmel und ein vier mas wein, | Die sollen mein tantz-junckfraw sein. [AK:
statt
vier mas: vier ächtring].
Siegel u. a., Salzb. Taid. (
smoobd.
, o. J.):
Man sol alle jar metzen, emmer, viertail, ächterin fächten und hemen.
3.
›eine kleine Schiffsart‹, laut
Öst. Wb.
1, 59
in der Länge von 8 Schuh.

Belegblock:

Starzer, Qu. Wien (
moobd.
,
1644
):
von einer großen zülln, als da seyndt klozülln, arztzülln, jererin, urfahrplötten, achterin.
4.
auch Gewichtseinheit und Flächenmaß.

Belegblock:

Winter, Nöst. Weist. (
moobd.
,
um 1660
):
die müllner samentlichen in alhieigen gebüet sein verbunten [...] dem lantgerichtsherrn ain achtring grunt oder ain thaller gelt.
Rwb (dort Angaben zur Größe);
Schmeller/F.
1, 26
.