töter,
der
;
–/-Ø
.
›Mörder‹; auch ütr., dann: ›geistlicher Mörder, Seelenmörder‹; auch für ›Christus als Überwinder der
sünde
‹ gebraucht;
vgl.  14.
Bedeutungsverwandte:
; vgl. , , (
der
), I, ,  23; für die Ütr.: .
Wortbildungen
töterin
(dazu bdv.: ; vgl.  1).

Belegblock:

den rechtfertigen Heyland, [...], der weyß mit der sund, tod unnd hell umbtzugehen, das ist der sunde toͤdter, der todtwurger unnd der hellefresser.
Feudel, Evangelistar
23, 30
(
omd.
,
M. 14. Jh.
):
her waz eyn toͤter der lute von anegenge unde her bleib an der worheit nicht.
v. Tscharner, Md. Marco Polo
59, 11
(
osächs.
,
2. H. 14. Jh.
):
von wundir widir di totir sente Thomas des apostols.
Kurrelmeyer, Dt. Bibel (
Straßb.
1466
):
wan er sant den doͤtter
[
Beheim
1343:
schuͦtze
;
Mentel
1483:
zuͤchtiger
;
Froschauer
1530:
gwardeknecht
;
Luther
1545, Mk. 6, 27:
Hencker
]
er gebot zebringen sein [des teuffers] haubt in einer schússel.
Ebd. Var.:
Von des hin gesech wir nit von dir den suͦn oder die tochter auf der erde: erschlaherin
[Var. 1475
2
–1518:
toͤdterin
]
deiner manne.
Sappler, H. Kaufringer
19, 76
(
schwäb.
, Hs.
1472
):
Wer lieb hat die welt gevär, | der hat lieb seinen töter.
Seemüller, Chron. 95 Herrsch. (
oobd.
, Hs.
1. H. 15. Jh.
):
vernam der herre von Yla, das her Walther von Wart was des römischen chüniges ain töter, und darumb legt er in hertichleich gevangen.
Bauer, Haller. Hieronymus-Br.
18, 23
(
tir.
,
1464
):
Der selbig, der da gelërt ist, der ist ain tötter vnd ist an alle lieb.