tyrannisch,
Adj.
›gewaltsam, willkürlich, despotisch, ohne rechtliche Legitimation, Wahrheit und rechte Religion unterdrückend‹ (als Eigenschafts- wie als Handlungsprädikation);
zu .
Syntagmen:
t. leben, got nicht t. sein wollen
; jn. t. bestreiten, herschen lassen
; der tyrannische got, die tyrannische gewalt / irrung / tat, das tyrannische joch, die tyrannischen gesetze / kaiser
.Belegblock:
szo sol hie der Christlich adel [...], setzen, [...], das [...] hynfurt kein lehen mehr gen Rom getzogen, [...], szondern widder von der tyrannischen gewalt erausz ruckt.
Es ligt mehr ann deyner seelen selickeit, den an den tyrannischen, eygengeweltigen, frevelichen gesetzen.
Das Fuͤrsten soͤlln tyrannisch sein.
als auch leyder ytzt ire nachuolger das Costnitzer consilium / tyrannisch genant / darumb das sye Johan Huß darinnen verpranth.
Demnach nun der Tyrannische Gott
[Amor]
solchs vernommen [...]. er hat jhn noch darzu ohne Vrsach geschlagen / vnd tyrañischer Weise verwundet.
Als Amon thiranisch bestrit | Israel.
so Tyrannisch wil Gott nit sein.
da jnen nüt zuͦ unghoͤrtz / nüt zuͦ tirannisch / zuͦ unmentschlich / oder abschüch / das sy nit jn alle allt gloͤubigen gericht [habind].
Tyrannisch / roͤuwisch. [...]. Tyrannisch / Grausamlich wie ein raucher halßherr. [...]. Tyrannische / Grausame thaat.
daß man sich nit beniegen lassen, die christliche und ehrliche prediger gefengclicher und mancherlei tyrannischer weiß mit abschaffung der warheit Gottes zuͤ vervolgen.