tuttenkolbe
(landschaftlich auch:
deutelkolbe
),
der
.
›Narrenkolben‹; dann auch metonymisch: ›Narr‹ sowie ›Narrenzug‹; die Wortbildung ist wohl durch die zapfenartige Erhöhung an der runden Wölbung auf der Spitze des Kolbens (Attribut des Narren) motiviert;
zu ,  2.
Bedeutungsverwandte:
vgl. ,  1, , (
der
1.

Belegblock:

Sudhoff, Paracelsus (
1530
):
ir
[traditionelle Mediziner]
werden narren und cornuten haben, die euch werden beistehen; [...] so stets da wie ein duttenkolb, tut nichts dan bescheißen und berußen.
Maaler (
Zürich
1561
):
Moßkolben / Duttenkolben. Typha
(hier wohl: ›Helmbüschel‹).
Chron. Augsb. (
schwäb.
, zu
1492
):
Als der deittenkolb umgadt nach der drei hailigen kinig tag [...], stachen 2 frauen ainander mit mesern.