tuttenkolbe
(landschaftlich auch:
deutelkolbe
), der
.›Narrenkolben‹; dann auch metonymisch: ›Narr‹ sowie ›Narrenzug‹; die Wortbildung ist wohl durch die zapfenartige Erhöhung an der runden Wölbung auf der Spitze des Kolbens (Attribut des Narren) motiviert;
Belegblock:
ir
[traditionelle Mediziner]
werden narren und cornuten haben, die euch werden beistehen; [...] so stets da wie ein duttenkolb, tut nichts dan bescheißen und berußen. Als der deittenkolb umgadt nach der drei hailigen kinig tag [...], stachen 2 frauen ainander mit mesern.