turnierer,
seltener:
turneier,
2
turner,
der
;
-s/-Ø
;
zu
mhd.
turnirære
›Turnierer‹
().
›Teilnehmer an einem Turnier, Turnierkämpfer‹; auch als Bezeichnung für den waffenfähigen Adligen in Verbindung mit dem damit verbundenen Prestige (
edel und fest
); auch: ›kampfeslustiger junger Mann‹;
Bedeutungsverwandte:
vgl. (
der
2,  2,  4, (
der
3.

Belegblock:

Thiele, Chron. Stolle (
thür.
,
3. Dr. 15. Jh.
):
do czogen X der obgnanten torneier kein den lintwormen.
Koppitz, Trojanerkr. (Hs. ˹
noschweiz.
,
15. Jh.
˺):
Der junge turnere clüg | Der ritter zwen ze tod erschlüg.
Maaler (
Zürich
1561
):
Turnierer / Jüngling die ein lust vnd begird habend mit einanderen auff pfaͤrden zuͦstächen.
Spiller, Füetrer. Bay. Chron. (
moobd.
,
1478
/
81
):
hertzog Albrecht [...] machet [...] new freyhait, wie wol der merer Adl, als die Turnierer, vil unlust mit dem mynnern adl hetten, als die, dj nit Turnierer wärn, [...] umb den Tyttel „den edlen und vesten“ zu schreiben.
Barack, Teufels Netz ;
Rosenqvist, Frz. Einfluß.
1932, 247
f.
Vgl. ferner s. v. .