2
tummeln,
V.;
zu
2
tummeln
›lärmen‹ (ff.).
›klopfen, schlagen, poltern; lärmen; laute, große Reden schwingen‹.
Bedeutungsverwandte:
1
 1, ,  1; vgl. , ,  1,  2,  1, , , .
Wortbildungen:
tummen
,
tummer
›Aufruhr, Getöse‹,
tummern
,
tümler
›Gaukler, Seiltänzer‹.

Belegblock:

Joachim, Marienb. Tresslerb. (
preuß.
,
1401
):
eyne basune zu bessern dem tumeler.
Warumb dumlen die leutt also?
gotliche warheyt will haben stille hertzen, die da zuhoren und lassen sagen, die aber polltern und tumlen, wollen selbs recht haben.
Helm, Maccabäer (
omd.
/
nrddt.
, Hs.
A. 15. Jh.
):
Als die erde wart irbiben | von dem daz zusamne triben | die roten, da von was dummern | unde gar grulichez lummern.
Bergmann, Ambr. Liederb. (
Frankf.
1582
):
Wie man im haus so singt und springt, | fraget wie man so thumb und klingt.
Chron. Augsb. (
schwäb.
,
1504
):
da zindten sich die bichsen selbs an [...] und machten überaus ain groß knellen und dumlen.
Donalies, Augsb. Bibelhs.
1992, 18, 26
(
oschwäb.
,
v. 1350
):
do sach er si tanzen / vnd singen in pfeiffen vnd div / schar tümelnt.
Gereke, Seifrits Alex.
3531
(
oobd.
, Hs.
1466
):
do das her cham zue gerantt | und sy das tumeln hortten.
Drescher, Hartlieb. Caes. (
moobd.
,
1456
/
67
):
mein junckherre [...] hat ein frauenpild notgezogt zu seinem willen und hat darumb mit ir gerungen, das ist die sach des tummelns und schreyens.
Kummer, Erlauer Sp. (
m/soobd.
,
1400
/
40
):
mit dem [jungen man] ich mich tuͦmern wil | unz an meins leibs zil.
Wackernell, Adt. Passionssp. H. II,
1162
(
tir.
,
1514
):
Dan ich psorg der juden tumer.