tuchscherer,
der
;
–/-Ø
, auch
-er
.
›Handwerker, der Stoffe herstellt‹;
zu  2.
Gehäuft Rechts- und Wirtschaftstexte.
Bedeutungsverwandte:
vgl. , , .
Wortbildungen:
tuchschererampt
,
tuchscherergasse
,
tuchschererknecht
.

Belegblock:

Loesch, Kölner Zunfturk. (
rib.
,
1460
):
Herman van Nuysse, van weigen der meistere ind broedere des dochscherreamptz zo deser sachen geschickt.
Kollnig, Weist. Schriesh.
75, 30
(
rhfrk.
, o. J.):
Solle er [...] die rahmenzinße von denen wüllenwebern und duchscherern [...] einfordern.
Lemmer, Amman/Sachs. Ständeb.
60, 1
(
Frankf./M.
1568
):
Der Thuchschaͤrer. Hereyn / wer Thuch zu schaͤren hab / | [...] | Auch Barchant schmitzn vnd kutniren [...].
Schultheiss, Achtb. Nürnb.
110, 7
(
nobd.
,
1384
):
Ekhart tuchschererkneht.
Hoffmann, Würzb. Polizeisätze
115, 25
(
nobd.
,
1424
/
6
):
Darnach so seczen wir, daz alle sneyder und tuchscherer kein gewant mit der elen nit sneyden sollen.
Fastnachtsp. (
nobd.
,
v. 1486
):
Wie außgeschlossen ist ein kunter | Mit namen in der tuchscherergaß.
Roder, Stadtr. Villingen (
önalem.
,
1492
):
es sol dhain tuͦch scherer [...] dem andren das tuͦch von den gwandtschnidern one des andren willen, dem man das tuͦch ze scheren gibt, nit naͤmen.
Memminger Chron. Beschr. (
Ulm
1660
):
Die Schneider=Zunfft / dahin gehoͤren die Kuͤrsner vnd Tuchscherer.
Bremer, Voc. opt.
17048
;
Straus, Juden Regensb.
821, 4
;
Dirr, Münchner Stadtr. ;