trupfe,
trüpfe,
die
;
–/-n
;
zu
mhd.
trupfe, trüpfe
›Traufe, Dachtraufe‹
();
vgl. .
›Vorrichtung zum Auffangen und Ableiten des Regenwassers am Rand eines Daches; Dachrinne‹; nicht genau abgrenzbar auch: ›(von einem Dach) herabfallendes, -tropfendes Wasser; Ansammlung herabgetropften Wassers‹.
Phraseme:
sich aus der trupfe heben
›sich davonmachen‹.
Bedeutungsverwandte:
vgl.  12,  12,  12.

Belegblock:

Peil, Rollenhagen. Froschm.
388, 4025
(
Magdeb.
1608
):
Wie jener wolt der Truͤpff entgehen / | Vnd kam in Platzregen zu stehen.
Chron. Nürnb. (
nobd.
,
1449
/
50
):
auch schol man es [melb] schüten an ein ent oder ort, daz kain trupfe darauf vall.
Fastnachtsp. (
nobd.
,
v. 1486
):
Das ich vor faulkeit etlich jar | Bin unter einer trupf gelegen zwar | In einem alten, oden haus.
Sachs (
Nürnb.
1553
):
Ich wil mich heben auß der drüpffen, | Weil ich thet an einander knüpffen | Den wirdt unde diesen dorffpfaffen.
Haltaus, Liederb. Hätzlerin (
schwäb.
,
1471
):
So stand ich in der trüpffe | Vnd muͦsz springen lern.
Wilkes, Sta. Xanten
282
;
Köbler, Ref. Nürnberg
401, 21
;