trumpel,
die
;
–/-n
;
zur Möglichkeit einer motivationellen und etymologischen Zuordnung vgl. , s. v.
3
trumpel
.
abwertende Kennzeichnung einer Frau als liederliche (dicke) Person.
Bedeutungsverwandte:
 1; vgl.  2.
Syntagmen:
die alten trumpeln
;
das nest, die brüste der trumpeln
.
Wortbildungen:
trumpelhaus
›Frauenhaus, Bordell‹.

Belegblock:

Enders, Eberlin (
Nürnb.
1524
):
Feret der arm munch oder pfaff hyn yns ellend oder gefencknuß, vnd sie
[seine Frau]
yn das trumpel hauß oder zu eynem reychen pfaffen.
Goedeke, Fischart Flöh Haz
985
(
Straßb.
1594
):
der alten trumpeln nest, | Ich waiß ain, ist glatt wie ain kest, | Sie hat so ainen zarten balg, | Das ain gelust, das er sie walg.