trummel,
trommel,
die
;–/-(e)n, -Ø
;›Trommel; zylindrisches, mit Fell bespanntes Schlaginstrument‹; metonymisch: ›Trommelspiel, -klang‹; mehrfach im Orientierungsfeld mit anderen Instrumenten, insbesondere der
pfeife
, speziell als Instrument des Militärs genannt.Zur Sache:
Das neue Lex. d. Musik
ff.4, 548
Phraseme:
der trummel nachlaufen
›Söldner, Soldat werden‹; der trummel ein loch machen
›etw. verderben, Schaden anrichten‹.Syntagmen:
die t. (jm.) schlagen
(mehrfach); die t
. (Subj.) gehen
›ertönen‹, sich rüren
; j. wie eine t. strotzen
; mit der t
. [wohin] (z. B. auf den kirchhof
) mitgehen, etw. mit trummeln ausrufen, jn. mit der t. zum tanz füren
; eine humse in einer t
.Wortbildungen:
trummelkirche
trummelschlagen
das
), ˹trummelschläger
trummelschlaher
Belegblock:
Maͤußdreck vnter den Pfeffer mischen / der Drummel ein Loch machen.
[bei einer Schlacht]
da geht die drummel, hie die drometen, da rufft man. Topheth vero a (Toph) tympano deducitur, quasi dicas templum tympanorum, quae pulsabantur ad puerorum caedem. Ein trummelkirchen, ein pfeiffen kirchen.
Pawgkenschlaher od’ pawgker [...] drummelschlaher.
Egkereich sol ain leirn han, | Schürzenesl sol die truml schlan.
sein all samentlich mit pfeyfen und trumelschlagen hie zu Rotenburg in der statt umb.
sein
[des Verstorbenen]
geleyt mit drummel undt pfeifen mitgangen. adi 12 febrer dem Wegerhan und seinen gesellen drumelschlaher [...] ½gulden.
Wo sich ein drummel rüret laut, | So lauffen zu die lantzknecht gleich.
Aber der Fuͤrwitz mich da stach / | Daß ich auch lieff der Trummel nach.
Ihr habt euch staͤts wol lassen seyn, | Vnd gstrotztet wie die Trummel.
do sú wider heim zugend, machtend sú umbendum fúr, hattend trúmblen und pfiffelen, tantzetend.
Ein anderer grummet vnd brummet als wie eine Humse in einer Drummel.
vor den rennrossen her trumel und pfeiffen.