trugenheit,
trogenheit,
trugheit,
die
;Fortsetzung von
zur Vokalalternation in der Stammsilbe vgl. .mhd.
trügeheit, trugenheit
›betrügerisches Wesen, Betrügerei, Falschheit‹
(); 1.
›Falschheit, betrügerisches Wesen‹; in religiösen Kontexten häufig auf die vanitas
alles Irdischen bezogen: ›Verlockung, Verführungsmacht‹; auch auf die grundlegende Affinität des Menschen zur Sünde beziehbar: ›aus Eitelkeit, moralischer Schwäche resultierende Unzuverlässigkeit‹; Überwiegend religiöse Texte.
Belegblock:
Er [...] | [...] glaubet all ir hewchlerey. | Darmit ist sie so rund und frey, | Und uberlist in mit allzeit, | Durch liebkosender trogenheit.
von den gebresten der werlt vnd die trugheit der reichtum
[Var. 1475
irrigkeyt1
: ; Var. 1483-1518:
trieglichkeit;
der betriegliche ReichthumLuther
1545, Mk. 4, 19: ]
[...] gend sy ein vnd dersteckent das wort. Nicht vernym dich an die trugheit
[
den trugEck
1537: ]
dez weibs [Var. 1483, 1485, 1490:
truͤglichkeit].
dar nach sont wir gedenken an die trugenhait und an die unstaͤtekait dirre welte.
Mit vil gehaissen vnd mit trugenhait zúhet er [der anticriste] sy in weltlichen gelust vnd fröde.
ach o du betrogen
[›trügerische‹]
trugenhait dez manns.Belegblock:
den soll der schuldner dem secher gellten die trugenheit mitt drú pfunden buͦsen.
Belegblock:
sy sachen in gen auff dem mere sy wonten in sein
[AcI-Konstruktion]
ein trugheit [
getrokBeheim
1343: ;
trugnuzzMentel
Var. 14752
– 1518: ;
GespenstLuther
1545, Mk. 6, 49: ].