trollen
II
1.
›langsam trabend, mit kurzen Schritten gehen; sich (wohin) bewegen‹.Belegblock:
die heilosen munche [...] sind getrolt kommen mit ihren Regeln undt wercken.
Kam [...] in eines seines nachbaurn hauß, daselbst abzumercken, wenn der pfarrherr nach seinem hauße, weil die frauw allein, trollet.
Wan er des nachts zu haus sol trolln, | So schleicht er mir auf meinen mist, | Schüt rauß, was in seim körper ist.
Auff das kein ernst nit wert darauß, | Wil ich mich trollen ins bierhauß
(auch zu 2 stellbar).
Luther, WA .
2.
›sich (rasch) von jm. / einem Ort entfernen; davongehen‹; refl.Wortbildungen:
trol
Belegblock:
Dye [groysse schyff] hyelten an des Rines klyff | By Herderbusch geladen voll. | Idt gyngh dayr weerlych oeuer troll.
Will diser list nicht helffen dich / | Daß sie [die gest] nicht wolten trollen sich / | Vnd haben auff die zeit nicht acht / | [...] / | So [...].
sie ruͦfft / so muͦß er kommmen / sy stoͤßt jn aus / so muͦß er sich trollen.
Flux, droll dich! gieb den sewn zu essen!
Dir wird kein härlein mehr von ir. | Drumb troll dich mit deim pellitschir!
Ich rat jn aber beyden recht, | Sye trolten sich geschwind vnd schlecht.
Trollen / sich packen oder hinweg machen.