trinkgeschir,
das
;
–/-Ø, -e
.
›eine Gesamtheit von Trinkgefäßen, Geschirr‹ (allgemein); überwiegend speziell: ›Trinkgefäß, Becher‹; auch: ›Pokal‹;
zu (V.) 1,  1.
Syntagmen:
ein t. austrinken / hinnachwerfen / leren / nemen / verunreinen, an dem mund haben, jm. ein t. geben / schenken
;
ein t
. (Subj.)
drei teil haben
;
aus einem t. trinken, jm. etw
. (z. B.
blut
)
aus einem t. bieten, jn. mit einem t. vereren, ein renozerhorn zu einem t. ausnemen
;
das grosse / hohe / köstliche / schöne / verdekte / vergoldete t
.

Belegblock:

Kehrein, Kath. Gesangb. (
Köln
1583
):
nempt diß Trinckgeschirr, | Welchs ich euch gebe hir, | Trinckt all drauß.
Österley, Kirchhof. Wendunmuth (
Frankf.
1563
):
als er diß ersicht, nimpt alle trinckgeschirr, kanten, brot, schüsseln, teller [...] und warff es alles hinnach.
Baumann, Bauernkr. Rotenb. (
nobd.
,
n. 1525
):
wiewol ain rat und der ausschuß nechthin neben der danksagung die commissari mit dringkgeschirren zu verern anputten, so wollten sie doch die nit annemen mit anzaigung, das [...].
Haas u. a., Erasmus/Jud. Klag
13r, 18
f. (
Zürich
1521
):
Die voͤlcker in Scythia / so sy ein wenig bluͦt trincken / das einer dem andrē bütet vß einem trinckgschier / verbinden sy sich in soͤlicher maß zuͦ samen / das einer vmb sines fründs willen stirbt.
Zingerle, Inventare (
tir.
,
1462
):
Nota kuchenschirr, gleser vnd trinckhgeschirr: xiiii trinckhgleser.
Österley, a. a. O. ;
Bauer u. a., Kunstk. Rud.
12
;
Leidinger, A. v. Regensb. ;
Moscouia
C 4r, 23
;
Vgl. ferner s. v.  5, .