trinker,
der
;–/Ø
;trenker
; -e-
Schreibung kann als Reflex der md. Vokalsenkung oder als Umlautschreibung aus trank
erklärt werden.2.
›trinkfester, genussfreudiger, zügelloser Mensch‹; bei Betonung des durativen Aspekts auch: ›Trinker, Säufer‹; Wortbildungen:
trinkerin
trinkerlich
Belegblock:
Wenn ich komme, will ich erzählen, wie [...] Mühlfurt mir viel Weisheit erzeiget. Aber ich war nicht trinkerlich nach solchen Trank.
ja solden in
[einen Amethyst]
di trenker tragen, | so wurden si nimmer trinken. Warumb die trincker sterben
(Kapitelüberschrift).
[Tyberius] ward Keyser nach jhm / Ein grosser Traͤnker vnd Tyran.
unde umme das das do sint gute wyn, so sint ouch do gar gute trenker.
wenne man in disen
[Sünden gegen sich selbst]
sündet, so sprichet man, daz der mensche an im selber oder zuo im selber gesündet habe, alse ez offenbar ist in dem frasse unde in dem unküscher unde in dem trenker. sie [die closter] sein tag und nacht als recht trincker und esser, als weren sie in der welt pey allem ungefür.
Die schwester greinen zu zeitten, aber consperiren nit, [...]. Trinckherin sein nit vnter inen.