triel,
›Lippe; Mund, Maul; Rachen‹; als Bahuvrihi-Bildung: ›Mensch mit auffallend großem Mund‹.
Obd.; älteres Frnhd.
Wortbildungen:
trielen
trielisch
Belegblock:
Aber dy hin reissenden wolff
[gemeint sind die
ungetrewen amptleute]
| [...] | mainn es allez czu sliken | In iren hungerigen giel. | wy vil in kumpt in iren triel, | daz verveht nit ain wiken. sein [des weins] räss erschreket mir das blüt, | davon so wird ich swach, unfrüt, | sein wilde flüt | schafft mir den triel verrimpfen.
ain so wolgezierte, rotte, enge spalt, | [...] | trielisch, mielisch, vöslocht, röslocht.
ain andre, die zaigt mir den weg | mit ainer feust zum oren, | Das mir das besser aug verging, | wie ich die ertrünck zarg vervieng | und meinen triel vast darumb hieng.