treulos,
Adj.
›eid-, wortbrüchig‹; in verschiedene Richtungen ausdifferenziert, im Einzelnen: ›abtrünnig (gegenüber Gott, dem Satan)‹; ›verräterisch, betrügerisch‹; ›sündhaft, unkeusch, verworfen‹; ›ehebrecherisch‹;
Syntagmen:
jm., an jm. t. sein / werden
; jn. t. schelten, etw. t. deuten, sich t. von jm. abwenken
; j. t. von jm. abfallen
; der treulose man
.Belegblock:
Infidelitas. Vntreuwe glaubbruch trewlose. Infidelis. Vntrew trewloß vnglaubhaltig glaubbruͤchig vnwaarhafft.
Meretrix. [...]. Aber dafür sol mich Gott behüten, das ich so leichtfertig vnnd trewlos an euch nicht werde.
vnde der truͦwelos wert beredet vor gerichte oder der vluͦchtich vz des rikes dienste Cuͦmt, deme ist vorteilet eygen vnde len.
si [kusche meide] [...] halden lasterlich iren orden | unnd sint gote trueloss worden.
Ebd.
4135
: das si [sele] van gote wirt vorsmehet | unnd auch van andern fromen luten, | di das eren loss adder truweloss duten.
Bald abr ein theyl sich ubersicht, | Sein trew an seim gemahel bricht | Und sich trewloß von im abwenckt.
Weil diß schon das andermahl ist, | Daß jhr Treuloß von vns abfielt.
Trewloßigkeit [...]. Meineyde.
der bischoff Burckart [...] was ain rechter böswicht, er ward mainaid, triwlos und erlos.
Anderson u. a., Flugschrr.
15, 8, 4
; Roloff, Naogeorg/Tyrolff. Pamm.
441, 4333
; Schwartzenbach
N vijr
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