treppe,
3
trappe, die
,der
;-Ø/-n
;trappe
vor.1.
›Stufe einer Treppe, Leitersprosse‹; dazu als totum pro parte: ›Treppe; Leiter‹; für verschiedene gestufte bzw. stufenartige Verbindungselemente zwischen oben und unten verwendet; im Einzelnen: ›steinerne Treppe (vor Kirchen oder größeren Häusern)‹; auch: ›stufige Erhebung (innerhalb der Kirche, auch unter einem Grabmal)‹; ›Platz vor der Eingangstür oder oberhalb bzw. unterhalb einer größeren Außentreppe, der zu offiziellen Anlässen wie z. B. der Verkündung von Rechten, Urteilen u. Ä. gebraucht wurde‹; ›hölzerne Treppe (innerhalb von Häusern oder Schiffen)‹; ›Stufen zu einer Tribüne, einer Mauer o. Ä.‹; ›Stufen zu einem erhöhten Möbel (z. B. zu einem Bett oder Thron)‹; ütr. auch: ›Himmelstreppe, -leiter‹.Zur Sache:
Lex. d. Mal.
.8, 974
Phraseme:
etw. sich an die treppen reimen
o. ä. (wohl: ›etw. zusammenpassen‹); wie eine ku auf der treppe
.Syntagmen:
treppen machen, die t. aufsteigen / hinabrutschen / hinabschleifen / (hin)aufgehen / hineinfallen, feldmäuse / hamster die t. ansteigen
; treppen
(Pl.; Subj.) drinnen sein, die t. auf eine mauer, zu dem tron gehen
; j. an die treppen laufen, auf der t. stehen, einen punkt, ein buch auf die t. legen, bei den treppen begraben sein, der tron mit treppen aufgezogen sein, j. von der t. hinabgehen
; die t. binnen dem hause
; die breite / grosse / hohe / lange / steinerne t., x treppen
; lenen an der t., die kamer vor der t
.Wortbildungen:
treppenbaum
3
tripel
trit
3 und treppe
1) ›Podium, Stufe (vor dem Altar); Treppenabsatz‹.Belegblock:
8 scot zymmerluten, dy treppen bynnen dem huse zu machen zur were im unfrede.
gieng [...] der herczog mit der botschafft hinab von die grosze treppffe, und stund hinauff, do wart landen und steten der eidt vorgeleszn.
da koͤmet der Hencker und schlegt jnen [Hieronymus, Ambrosius und Cyprianus] den Kopff ab, wie reimet sich das zum ewigen Leben? die Treppen hinein uber heubt und ruͤcken fallen?
Wie reimet sich das zusamen? [...] Ah wie reimet sichs die treppen an?
der Hamster / Ratz / Feldmauß / | [...] | Steigt hohe Treppn vnd Bodem an.
den zimmerluden 2½ tagloin 2 gl. 2 [...] trappenbeum, dritlin, neil 7½ mr.
van dem mart gink ouch ein breit grois trap up dat steiger, ind up der trappen stonden die burgere.
Derselbige [geselle] war voller bossen und sehr kurtzweilig und hurtig wie ein khuͦ auff einer dreppen oder auff schwäbisch stiegen.
di sal man geistlich also vorsten, | di sess trepphen di zu deme trone gen.
Die Arche war im Grunde geviert [...] Es waren auch drinnen Treppen vnd vnterscheide.
Do war jamer und not uf der stegen, [...]. Es drangen die leut oben uf dem drippel ainandern dermassen, das [...].
er begert, das man [...] sein herz heraussnemmen und das in den tripel des altars in seiner capellen [...] begrab.
Er [graf Gotfridt Wernhers genius] ist [...] daselbst die zwo trappen vorm bet ufgestigen und sich ins bet an ein jungkfraw, [...], gelegt.
die herberg si
[
pawern und
knappen]
da buchten auff | und lieffen an die trappen | mit keulen. bin ich in die Hermanstadt kommen und ein ganzes Jahr [...] zum Dominico Hochteuffel [...] in der Kammer fur der stenneren Tröppen zubracht.
2.
›Tritt; Fußstapfen, Spur‹; auch: ›Pflugwende‹; ütr.: ›eingefahrene Gewohnheit, Art‹ (möglicherweise Vermischung mit trab
; vgl. ).Phraseme:
im alten trappen
o. ä. ›nach alter Gewohnheit‹; einhellig in einem trappen einher gehen
›auf einer Linie, sich einig sein‹.Syntagmen:
trappen
(Pl.; Subj.) [wo] sein
; auf js. treppen
›Pflugwende‹ etw. essen / füttern
; seltsame trappen
.Belegblock:
w(a)z sein(n)dt für sel(l)tzam drappen hie? | [...] | Ettwan(n) ein Lew͂e oder (ein) Be(eh)r(e) | Das(s) Spuere ich wol an dem gang.
soll auch kainer in zwue letsten arten als im glatfelget und säehet uff des andern treppen morgensuppen essen oder füetern.