trendeln,
auch
treneln,
trindeln,
V.;
1.
›etw. rollen; sich drehen‹; auf den Zustand der Trunkenheit bezogen auch: ›schwanken, torkeln‹; zu .
Belegblock:
Reuoluirn, Wider vmbhin walgen / widerweltzen / hinumb trandeln. Jtem durchlauffen / durch lesen / durch pleteln.
Nu trinck wir auss dem fläschlin! | lassen wir den kopf, | so trenelt uns der schopf.
Ein purgerinn [...] hyesz den rayff der zwelfpoten, [...], umb treneln, welcher ir nach dem lossz geviel.
[Die] prentn wein vaill habm: | So kumen dan hin zue dy jungen knaben | Und trendln da in die lettzeltn.
2.
›etw. (z. B. Getreide, Hülsenfrüchte) wie mit einer Drehbewegung von den Schalen befreien, enthülsen‹; in beiden Belegen als part. Adj. getrendelt
gebraucht; zu .
Gegensätze:
.Belegblock:
ain vierling ungetrindlet erbis [...] ain vierling getrindlet gersten.