treiber,
der
;
–/-Ø
.
1.
s. (V.) 1.
2.
s. (V.) 11.
3.
›Arbeiter in einem Gewerbe‹, genaue Bedeutung unklar; hier laut Hrsg. ›Arbeiter in einer Schmelzhütte‹ (vgl. , V., 5) oder ›Antreiber des Göpelpferdes‹ (vgl. , V., 1).
Bedeutungsverwandte:
vgl.  2.

Belegblock:

Peil, Rollenhagen. Froschm.
173, 3953
(
Magdeb.
1608
):
Als der Berg reich / die Leut from waren / | Die Meister / Knappen / Steyger / Treiber / | Die viel nemer / wenig einschreiber.
4.
›Anstifter, Urheber‹; auch: ›Unruhestifter, Hetzer‹;
vgl. (V.) 68.

Belegblock:

Luther, WA (
1523
):
Wo aber freche treyber, und nicht schwache gewissen sind, und woͤllen ein not oder gesetz drauß machen, da soll [...].
Ebd. (
1527
):
yhr ward gefangen und unverwaret gegen ewre treiber: da kam der gesetz treiber und jagt euch von einem werck zum andern und halff doch nichts.
Opel, Spittendorf (
osächs.
,
um 1480
):
die treyber dieses ungemaches lissen die dochtores wider holen.
Opitz. Poeterey
26, 32
(
Breslau
1624
):
vns Deutschen diß zue mercken ist / das das nomen verbale, als treiber / stuͤrmer / auffreitzer [...] wie bey den Lateinern / muß hinten gesetzt werden.
V. Anshelm. Berner Chron. (
halem.
,
n. 1529
):
cardinal von Sitten [...] gab baͤbstlichen segen vilen, die in als aller unrüw triberen verfluͦchten.
5.
ein Pferd.

Belegblock:

Ziesemer, Gr. Ämterb.
744, 26
(
preuß.
,
1416
):
5 ros, 2 dreiber, 26 karbispferdt mit dem molegespan, 22 coventspferde.