treiben,
das
;-s/–
.›Drängen; Antrieb, Bestreben‹ (als selbstständig wirkende innere Kraft); auch stärker: ›Zwang, Nötigung‹ (als Macht, die durch jn. / etw. auf jn. ausgeübt wird);
Älteres und mittleres Frnhd.; Texte theologischen, speziell mystischen Inhalts.
Bedeutungsverwandte:
1
8; 10 (subst.), (der
) 1, (subst.), 4 (subst.), 2, , 4, (V.) 3; 4 (subst.), ; vgl. 2, 6, , (der
) 3, 2.Syntagmen:
j. ein t. haben / gewinnen / verlieren, das t. bekennen, in dem herzen befinden
; das t
. (Subj.) jn. heissen, zu [...]
; etw
. (z. B. die gnade gottes, die zukunft Christi
) ein t. sein
; des treibens in jm. / sich gewar werden
; j. durch t. wirken, etw. durch t. leren, mit t. zuwege bringen
; das t. gottes, des feindes, des heiligen geistes, der gnaden, des gesetzes
; das t. von got
; das befindliche / eigene / einziehende / grosse / innerliche / inwendige / natürliche / stete / teuflische / verborgene t
.; in der folgung des treibens
.Belegblock:
das [predigt und wort] nicht allein uns Leret [...] durch fordern und treiben des Gesetzes.
daz inziehende triben gottes heisset vns, eins zú sinde mit got.
vf das die menschen alsus túgende wirkent durch craft vnd richeit vnd triben der gnaden.
Ebd.
196
: Die [...] zvͦkunft Cristi in begirlicher vͤbungen, daz ist ein innewendig bevintlich triben des heiligen geistes, der vns ieuchet vnd tribet zuͦ allen túgenden.
Dise hant den witen [...] weg gewandelt verborgenlichen in der volgung ires eigenen natúrlichen tribens und neiglicheit.
Der Herr hats mit treiben vnd haͤfftigem anligen / odder überlaͤstigkeyt zuͦ wegen bracht.
daz er weder ruͦw noch rast vor des veindes treiben und raissen gehaben mag.