trappier,
seltener
trapper,
trappierer
oder
trappiger,
der
;
–/-Ø
;
zu
mhd.
trappier(er)
, nhd.
Trappier
, diese aus
mlat.
trapiarius
(; ; dort auch Angaben zur Formgeschichte).
›Trappier, mit der Kleiderhaltung höfischer Haushalte Beauftragter‹; speziell: vierthöchster Rang im Deutschen Orden; er verwaltete die Kleidung und Ausrüstung der Ordensbrüder;
Zur Sache:
LThK
1986, 3, 274
.
Wortbildungen:
trappierampt
.

Belegblock:

Ziesemer, Marienb. Ämterb.
135, 38
(
preuß.
,
1408
):
do wart bruder Hannes Krewis des traperampt dirlassen.
Ders., Gr. Ämterb.
240, 31
(
preuß.
,
1451
):
Gromenteler: Urban kochemeister, Niclus Reichnaw trappier, Hans Crawsze snytczmeister.
Thielen, Gr. Zinsb. Dt. Ord.
132, 7
(
preuß.
,
1437
/
8
):
der trapper hat 1 pfert und sienen harnisch.
Apherdianus (
Köln
1575
):
Lanifex, talesius, trapenierer / so wolwerck pfleget.
Kisch, Leipz. Schöffenspr. (
osächs.
,
1523
/
4
):
und wurde ime auch darneben der traptirer des deutschen hofes [...] bekentlich sein.
Baumann, Bauernkr. Rotenb. (
nobd.
,
1525
):
schreyben, darinn sie ire trappierer wider zu sich fordern.
Ziesemer, Marienb. Ämterb.
135, 8
;
162, 10
;
ders., Marienb. Konventsb.
86, 14
;
116, 21
;
ders., Gr. Ämterb.
95, 18
;
710, 19
;
Sattler, Handelsrechn. Dt. Orden
3, 28
;
Thielen, a. a. O.
47, 8
;
62, 31
.
Vgl. ferner s. v. .