transformieren,
V.;
aus
lat.
trānsfōrmāre
›verwandeln, umformen‹
(
Georges, Neub.
2, 4791
).
›etw. / jn. verwandeln, umformen, in eine andere Form / Substanz bringen‹.
Bedeutungsverwandte:
, ; vgl.  1, ,  4,
1
 5, .
Syntagmen:
jn. / etw. in etw. t
. (z. B.
den teufel in einen engel des liechtes, die unwarheit in den schein der warheit)
;
j. an leib und sele transformiert sein
.
Wortbildungen:
transformation
›stoffliche Veränderung e. S.‹ (z. B. der
speise
).

Belegblock:

Alberus, Barf. (
Wittenb.
,
1542
):
Man find wol nirgent geschrieben / das Franciscus / wie Christus / transformirt sey an leibe vnd an seele.
Quint, Eckharts Pred. (
E. 13.
/
A. 14. Jh.
):
Wir werden alzemâle transformieret in got und verwandelt.
Pfeiffer-Belli, Murner. Kl. Schrr.
7, 62, 2
(
Straßb.
1520
):
also listig habent sie
[die Lutheraner]
das goͤtlich gesatz [...] künnen ansich ziehen vnd vff iren nutz versieren / wie der boͤß tüffel in ein engel des liechts / vnd die vnwarheit in schin der warheit transformieret / vnd verstaltet.
Sudhoff, Paracelsus (
1530
):
allein das ist zu betrachten, was sie [speis oder trank] sind in der transformation, dan sie bleiben nit im leib als sie außen sind.
Vetter, Pred. Taulers ;
Sudhoff, a. a. O. ;
Eckel, Fremdw. Murners.
1978, 72
f.