trab,
der
;
zu
mhd.
drap
›Trab‹
().
›gleichmäßige Fortbewegung und Fortbewegungsart von mittlerer Schnelligkeit‹; speziell: ›Gangart des Pferdes‹;
vgl.  1.
Phraseme:
immer im alten trab
›immer im selben Trott‹;
jm
. (z. B.
der witfrauen
)
einen trab schenken
›mit jm. (einer Frau) Geschlechtsverkehr haben‹.
Bedeutungsverwandte:
vgl.  1,  1.
Syntagmen:
in einem t. abfaren / stürzen, jn
. (z. B.
den feind
)
in einem t. umlaufen, bäume
(ütr.)
in einem t. kommen, jn. mit t. dannen füren, etw
. (z. B.
ein schif
)
in einem vollen t. abfüren
;
der schlechte / schwere / volle t
.

Belegblock:

Strehlke, Nic. Jerosch. Chron. (
preuß.
,
um 1330
/
40
):
[die
Sudouwin
]
hingin in sam einin sac | ubir ein pfert di twere | und in mit drabe swêre | vûrtin alsô dannin.
Peil, Rollenhagen. Froschm.
616, 3472
(
Magdeb.
1608
):
Die fuͤhren mit einander abe / | Gar schleunig in eim vollen trabe / | Sechs Schiff voran.
Ebd.
625, 3748
:
Das sie von der hoͤh fuͤhren abe / | Den Feind vmblieffen in eim Trabe.
Meijboom, Pilgerf. träum. Mönch
8763
(
rib.
,
1444
):
De alde de hadde den groissen staff, | Quam ouch gerynger dan slechten draff | [...] zo mir gerant.
Reichmann, Dietrich. Schrr.
151, 33
(
Nürnb.
1548
):
Derhalb bleibē wir in der alten haut / vn̄ gehn jm̄er im altē trab fuͤr vns hin / wie die alten karren Geul.
v. Keller, Ayrer. Dramen (
Nürnb.
,
1610
/
18
):
Da sah ich einer schön Wittfrauen | Ein Jüngling schencken jhr ein trab.
Peil, a. a. O.
631, 3898
;
650, 4521
;