trülle,
die
;
–/-n
;
zu
mhd.
trülle
›Kebsweib, Hure‹
().
1.
›außereheliche Geliebte; als Prostituierte, Hure diskriminierte Frau‹.
Bedeutungsverwandte:
,
2
 2; vgl.  3.
Syntagmen:
den trüllen nachlaufen
;
die t
. (Subj.)
jm. nachlaufen
;
sich an eine t. henken, sich mit einer t. vergehen, das haus
(hier: ›Bordell‹)
mit trüllen füllen, etw. von den trüllen erleiden
;
eine arge / schnöde / üppige t
.

Belegblock:

Goedeke, P. Gengenb. (o. O.
1516
):
Muͦstu das din also verfüllen, | Vnd louffst erst noch dē schnoͤden truͤllē.
Maaler (
Zürich
1561
):
Trüll / Offne maͤtz. Prostibulum, Meretrix.
2.
abwertende Bezeichnung einer weiblichen Person als dickes, träges Weib.
Syntagmen:
eine üppige t
.