trühen,
druhen,
V.;
zu
mhd.
trüejen
›wachsen, gedeihen‹
().
›gedeihen, zunehmen‹.
Überwiegend alem.
Bedeutungsverwandte:
 2,
1
 1; vgl. , ,  1.

Belegblock:

Luther, WA (
1540
):
unrecht gut druͤhet noch erbet nicht.
Bihlmeyer, Seuse (
alem.
,
14. Jh.
):
Sihe, dú edel sele truͤjet von lidenne, als die schoͤnen roͮsen von dem suͤzen meientoͮwe.
Bachmann u. a., Volksb. (
alem.
,
15. Jh.
):
und begond das kint zuo nemen und wol trüegen.
Also empflag er der hüeneren neyswan menig jar, das sy als wol warend trüegend.
Päpke, Marienl. Wernher (
halem.
,
v. 1382
):
Das inkurczer wile vart | Sin dúrrú ruͦt gruͤne wart, | Loͮben und bluͤjen, | So rechte wol truͤjen.
Jörg, Salat. Reformationschr.
480, 16
(
halem.
,
1534
/
5
):
Daby ouch der secter ruͦw / und frid nit fast truͤjt deshalb jettwedrer teil sich bewarb umm hillf.
Bächtold, H. Salat (o. O.
1537
):
wie sin nächster an wolfart truͤt, | So me dis haß und niden bluͤt.