trügene,
trugene,
die
;
md. auch
trogene
; in 1 Beleg
trügende
;
zu
mhd.
trügene
›Betrug, Betrügerei‹
().
›trügerisches Wesen, Falschheit‹; ›falscher Schein‹; auch: ›Unwahrheit, Lüge‹;
vgl. (V.) 1; handlungsbezogen: ›Betrügerei‹; vgl. (V.) 2.
Bedeutungsverwandte:
(
der
); vgl.  12,  12,  12.

Belegblock:

Strehlke, Nic. Jerosch. Chron. (
preuß.
,
um 1330
/
40
):
[er] trûc ein vuchsîn herze, | daz ûf der cristnen smerze | allir trugene was vol.
sîn gemûte sêre irglám | in zorne ûf Sareckin, | daz er in wolde neckin | mit sô bêsir trugene.
Leman, Kulm. Recht (
Thorn
1584
):
wehn des spiles lustet. der [...] sal sich vor trogene huten.
Fischer, Brun v. Schoneb. (
md.
, Hs.
um 1400
):
also tut von boser logene | di da gesundit ist uf trogene | gar uf menschen werltliche ere.
undir irn [der menschen] zungen ist so man seit | beide trogene und erbeit.
Beyer, UB Erfurt (
thür.
,
1357
):
úf die widerrede eyner boͤsen truͤgende.
Chron. Strassb. (
els.
,
1362
):
Do gerietent die pfaffen sagen den falsche und die trugene domit sü umbe gingent, und daz der brief ein lugen was.
Türk, Wortsch. Dietr. v. Gotha.
1926, 127
.