trübig,
Adj.
›traurig, betrübt, hoffnungslos, trostlos‹;
zu (Adj.) 4.
Älteres und mittleres Frnhd.; gehäuft Verstexte.
Bedeutungsverwandte:
 1,  2,  1,  12, ; vgl. ,  2,  1, .
Gegensätze:
.
Wortbildungen:
trübigkeit
.

Belegblock:

Strehlke, Nic. Jerosch. Chron. (
preuß.
,
um 1330
/
40
):
Sus wart der brûdre trûren | und ir trûbic sûren | gewant in vroide zu der zît.
von werndir clage | dî trên an dînen wangin | vil trûbiclîchin hangin.
Thiele, Minner. II,
27, 152
(Hs. ˹
md.
/
rhein.
,
1. V. 15. Jh.
˺):
so enkan ich nicht genesen, | ich enmoeß altzyt trobich wesen.
Gereke, Seifrits Alex.
624
(
oobd.
, Hs.
1466
):
umb ains ich truebig pin: | das [...].
Ebd.
715
:
er ward truebig und unfro | das er het seinen vater so | gestossen.
McClean, Havich
3762
(
moobd.
, Hs.
15. Jh.
):
do sy in hort und nicht ensach, | gar trübikleich sy sprach: [...].
Drescher, Hartlieb. Caes. (
moobd.
,
1456
/
67
):
Der kauffman vordert an sy mit zähern seiner augen und mit grosser trübikait und diemüttikait.
Primisser, Suchenwirt ;
Gereke, a. a. O.
2071
.