tröl,
das
;
-s/–
.
1.
s.  1.
2.
›Umtriebe; (gerichtliche) Auseinandersetzung, Streit‹; speziell: ›Prozessverschleppung‹;
vgl.  23.
Alem.
Bedeutungsverwandte:
; vgl. .
Syntagmen:
ein t. anfangen
;
ein t. werden
›sich entwickeln‹;
dem t. beiwonen
;
in t. geraten, jn. in t. weisen
;
t. in wirtshäusern
;
ein heftiges / kostbares
›kostspieliges‹
t
.;
nach vil tröls
.

Belegblock:

V. Anshelm. Berner Chron.
5, 277
(
halem.
,
n. 1529
):
als dis recht, nach vil troͤls und kostens [...] ward gesprochen [...], dass der wirt von inen ganz los und gesicheret solt sin.
Rennefahrt, Staat/Kirche Bern (
halem.
,
1600
):
sich vor dem gemeinen laster der trunckenheit, als ouch vor dem hin und wider ze märt louffen, den berichten und tröllen in wirtshüßeren byzewonen sich zemuͤßigen.
Bächtold, N. Manuel., Elsli,
257, 5
(
Basel
1530
):
An disem bischoflichen rechten | Da wirt ein hadern und ein fechten | Von wib und man, ein heftigs tröl.