träufen,
›Flüssigkeiten in kleinen Tropfen auf etw. fallen lassen, träufeln; etw. befeuchten, nässen‹; in absolutem Gebrauch: ›tropfen‹; auch ütr. gebraucht.
Phraseme:
sich träufen
›sich bekleckern, sich beschmutzen‹.Syntagmen:
ein eimer t., etw
. (z. B. unschlit / wachs
) [wohin] (z. B. in einen fus
) t
., die salbe aus etw. t
., etw
. (z. B. essig / wachs
) auf etw
. (z. B. auf die haut
) t., etw
. (z. B. eine salbe / öl / schaum / wasser
) in etw
. (z. B. in den brand, in die augen / oren / wunden
) t., etw. mit etw
. (z. B. mit wein
) t
.Wortbildungen:
träufeln
traufgeschir
Belegblock:
es treufelt, ja, es tauet, | der gesunde Regen fällt.
eyn edel salbe, die woln wir dreuffen | in unsers lieben hern wonden.
Nim baumwol [...] vnd stoß den in honig / vnnd treiff über alaun.
setz ein pfannen dorunter, vnd waz dorauß treuft, das ist die salbe.
Tregt man ein eingebicktes her, | Des brü vol würtz und zuckers wer, | So nem den löffel allmal vol; | Wen du dich gleich dreiffst, es stet wol.
Ob dw gleich in den pecher huest, | Das dw dein part mit drawffen thuest, | So trincks gar auß.
behalt es
[die Arznei]
in ainem kupfer / vasse vnd troͮff es tages vnd nachtes in die / oͮgen. Ain wilden schweinskopff soll man [...] aúff ainen rost legen vnnd jn mit wein treffen.
wem die oren geschwollen sein, [...], der trauff das wasser in dy oren.
prenn im die haut auf. Darauf dröff wachs, biß es sich rumpfft.
Ebd.
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: Schneidt im [pferdt] den fueß auf, thräf schäffen innslet vnd wax vnndereinander also haiß darein.