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träglich,
Adv.;
zu (Adj.).
›lau, lasch im Glauben‹; ›träge, langsam, antriebslos‹; speziell bei Flüssigkeiten (1 Beleg) auch: ›langsam, zähflüssig‹;
vgl. (Adj.) 125.
Obd.
Bedeutungsverwandte:
(Adj.) 2,  2;3.
Syntagmen:
t. gehen / leben, etw. t. tun, jm
. (z. B.
got
)
t. dienen, etw
. (z. B.
blut
)
t. herausgehen, e. S. t. folgen
.

Belegblock:

Bihlmeyer, Seuse (
alem.
,
14. Jh.
):
Wie hastu so traklich und so lawklich da her gelebt!
Vetter, Pred. Taulers (
els.
,
E. 14. Jh.
):
aber daz tuͦnt sú [die siechen] also leweklichen, blintlichen und treglichen.
Kurrelmeyer, Dt. Bibel (
Straßb.
1466
):
Vntz wie lang versaumt irs treglich
[
Eck
1537:
hinfellig mit faulkeit
;
Luther
1545, Jos. 18, 3:
lass
]
vnd get nit ein zuͦbesitzen das land.
Cirurgia H. Brunschwig (
Straßb.
[
1497
]):
Wan aber das pluͦtt von den grossenn aderen kem [...]. So gat es dreglich heruß.
Rieder, St. Georg. Pred. (Hs. ˹
önalem.
,
1387
˺):
swer aber mit swaͤrem hertzen tragklich Gotte dienet [...], der mag niemer alz lihteklich und alz gelustklich Gotte dienen alz der frilich im dienet.
Pfeiffer, K. v. Megenberg. B. d. Nat. (
oobd.
,
1349
/
50
):
iedoch hân ich den krebz für sich sehen gên gar sain und trægleichen.
Koller, Ref. Siegmunds ;
Pfeiffer, a. a. O. ;
Baumann-Zwirner, Augsb. Volksb.
1991, 206
.