2
trächtig,
Adj.;
zu
2
.
›bestrebt, bemüht; auf etw. bedacht, gerichtet‹;
zu (V.) 3.
Bedeutungsverwandte:
; vgl.  4, , , (Adj.) 4,  1.
Syntagmen:
j
. (z. B.
bischöfe
)
/ etw
. (z. B.
das gemüt
)
t. sein / werden, j. t. sein, zu [...], t. sein auf etw
. (z. B.
auf geld
).

Belegblock:

v. Groote, Muskatblut (
nobd.
,
1. H. 15. Jh.
):
gesell, noch rat mir me! | bis selber dar uff trechtich.
Klein, Oswald
111, 26
(
oobd.
,
1436
):
Senlich sighaft | was sein gemüt, an underlass neur trechtig | zerbrechen schier die vinstern keich | mit seiner aigen hande.
Niewöhner, Teichner
421, 127
(Hs. ˹
moobd.
1360
/
70
˺):
wer nu nicht gezogen sei, | der sol traechtig sein auf erd | daz er noch gezogen werd.
Ebd.
431, 27
:
ez wâr daz ein missetat, | der nicht traͤchtig waͤr auf gelt.
Boot, Cassiodor. Hist. Eccl.
721, 1
(
moobd.
,
um 1385
):
also wurden dy andern pischofen gar treͣchtig, der wolt den, so wolden dis einen andern weichen cze pischof.