totentanz,
der
.›Reigen vorbeiziehender Geister mit einer Personifikation des Todes an der Spitze, Geistertanz‹; bei
Barack
(s. u.): ›visionär geträumter Geisterzug all derjenigen, die in naher Zukunft des Todes gewärtig sind‹; in bildlicher Darstellung zumeist Allegorie der Sterblichkeit; Belegblock:
Der Todt helt keinen vnterscheidt / zwischen einem gewaltigen Keyser / vnd armen Drescher [...]. Welchs auch der Keyser Seuerus auff seinem Todtbette beklaget [...] hilfft mich doch nu gar nichts / Muss ja so wol mit an den Todtentantz / als andere arme Bawren.
man habe einen todtentanz gesaͤhen / vnnd seye übel zuͤ besorgen / es werde ein grosse pestilentz daruf volgen.
Solchen todtendanz darf im niemandts seltzam sein lasen, so wir glaublichen in geschriften finden, das vormals derglichen auch fürgangen.