totengräber,
totengräbel,
der
;–/-Ø
.›Leichenbestatter‹; eine Tätigkeit mit niedrigem Sozialprestige (s. in den Belegen z. B. die Nennung von
huren, buben
, die Erwähnung des privet
, die Dingung für Nebenarbeiten); Syntagmen:
den t. bestellen / bezalen, keinen t. haben
; der t. etw. finden / verkaufen, das privet raumen
; dem t. seinen lon entrichten
; nach dem t. schicken
.Wortbildungen:
totengräberampt
totengräberhandwerk
totengräberhantierung
Belegblock:
Todtengräber finden gelt.
auf dem kirchgank ist vorher gangen der henker [...] und die zwen totengraber [...] sunst vil hurn und puben und wenig frumer leut.
Libitina [....] accipitur pro morte, Für den tod / oder todten greber handwerk. Libitinã exercere, Todten greber handtwerck treyben.
Uff dye zitt hain ich min broffett lassen rumen den henkar und den kyebenschinder und dottangrebar mitsant ieren knechtan.
ain rat hat auch bestelt 4 todtengräbel.
wann ain mensch mit tod abgat und man kainen besondern todtengräber hatt, daß die zwen negsten nachpauren [...] auf den kirchhof tragen.
Struck, Marienst. Wetzlar
570, 75
; Moscherosch. Ges. Phil. v. Sittew. ;
Rennefahrt, Wirtsch. Bern
592, 34
; Lauater. Gespaͤnste
14r, 28
; Straus, Juden Regensb.
112, 10
; Alberus
A iijr
;