totenbrief,
der
.
›Verzeichnis verstorbener Personen, besonders der Wohltäter einer Kirche, für die aufgrund einer Stiftung (einmal bzw. im Jahresrhythmus) eine Seelenmesse gehalten wird‹; dazu metonymisch: ›Seelengedächtnis‹;
zu (
der
1,  1.
Bedeutungsverwandte:
vgl. , .

Belegblock:

Röhrich u. a., Cod. Dipl. Warm.
4, 173, 4
(
omd.
,
1426
):
Obyr dese selbigen begenknisse so vor bynde wyr och uns yn czu ewygem gedechtnis alzo, wen man den toden bryff unsir wol teter unde der, dy do haben ewyeg gedechtnis, myt uns gedenket.
Bastian u. a., Regensb. UB
216, 22
(
oobd.
,
1362
):
daz wir sein darumb an der toͤten brief an den suntagen ewichleich gedenchen suͤllen.
Turmair (
moobd.
,
1522
/
33
):
ich find auch ire näm vil in den alten totenbriefen.
Öst. Wb.
3, 940
.