totenbein,
totengebein,
das
;–/
auch -Ø
sowie -er
.›menschliche Überreste, Gebeine‹; Metapher für Vergänglichkeit und Sterblichkeit des Menschen; im Sing.: ›Gerippe, Knochengerüst, Skelett des Menschen‹;
Syntagmen:
das t. ausackern / braten / finden / nemen / sehen / sieden / strafen, in ein fas stossen, mit füssen treten
; das t. lebendig werden
; die gräber voller t. sein
; mit einem t. tanzen
; das verwesene t
.; der haufe t
.Belegblock:
wu ouch die gelich sint den wizen grebern die uzwendich vil schone sin und inwendich voller totenbein und aller unreincheit.
Umb die [ynsel] wirst sehen du allein | Ein grossen hauffen todtenpain, | Auch menschenhewt ein grosse summ.
in haben die sew gfressen. | Als man nun fund die todten-bein, | Erst forcht sich der mörder.
do er dis wort erst gesprach, do ward das tottenbein wider lebendig.
Salpeter / schwebel / dottenbeyn | [...] | Stost man zuͦm puncten jn das faß.
schöner augstain, geschnitten wie ein tottenkopf, dabei auch 2 todtenbainer.
Ebd.
1095
: [zwey häfen] darinnen vil vonn verweßnen todttenbainer.
werden teglich harnasch, sporn, totengepain und anders ausgeackert.
Thotn payner und khrottn | Dy hab ich prattn und gsottn.
Kurrelmeyer, Dt. Bibel ;