totenbaum,
der
;–/-bäume
.›ausgehöhlter Baumstamm als letzte Ruhestätte eines Verstorbenen, Sarg, Grablege‹;
Unterhaltende, berichtende Texte.
Syntagmen:
einen t. machen / beschlagen, (in der schlafkamer) haben, auf die bare legen
; der t
. [wo] stehen
; jn, die leiche in den t. legen, den leib in den t. verschliessen, j. in einem t. sein / stehen, jm
. (z. B. einer frauen
) in einem t. den kummer antun
›sie schänden‹; das gespenst auf einem t. zu tanz machen
›tanzen‹; der eichene / marmorene / verschlossene t
.; der deckel an dem t
.Belegblock:
Ein portner in einem closter thuͦt einer armmen frawen, [...], in einem todtenbaum den kumber an.
Da kamen die begynen, vnd legten den todten boum wider vff die bar.
Da stot mein Nachbuer in einem Dottenbaum und ist gestorben.
Verordnet ouch, dass man zuͦ siner bestatung kein uberschwenklich gepraͤng soͤlte bruchen, sinen lib nit entweiden noch balsamieren, sunder mit kalch und bech ingemacht in den eichin totenboum [verschliessen].
dz jung [...] gselle͂ [...] vff dem kilchhof getantzt / vnd einer mit einem todtenbein vff einem todtenbaum zuͦ tãtz gmacht.
Er hat auch ain totenbaum, darin er nach seinem absterben gelegt zu werden begert, steetigs in seiner schlafcamer [gehapt].
Graf-Fuchs, Ämter Interl./Unterseen ;
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Vgl. ferner s. v. .