2
topf,
der
;
–/Ø
+ Uml.;
über
mhd.
topf(e)
,
ahd.
topf(o)
früh aus afranz.
topet
›Kreisel‹
, dies seinerseits aus dem
Germ.
(
Kluge/S.
2011, 921
).
›Kreisel‹.
Zur Wortgeographie von ,Kreisel‘ in den rezenten Mundarten s.
Dwa
1
;
12, 5
;
12, 6
.
Bedeutungsverwandte:
1
 2,  5;
nickel
(dazu: ); vgl.  1.
Wortbildungen
topfschmicke
(dazu:
Müller, Synonymik von Peitsche.
1962
).

Belegblock:

Buch Weinsb. (
rib.
,
um 1560
):
do war uns spill,
[...],
nemlich mit dem topp, koiten, omnian.
der ein
[
scholer
]
scloich die ban, der ander spilte ball, dop, klotz, boil.
Apherdianus (
Köln
1575
):
Flagellum turbinis, topff schmick.
Sachs (
Nürnb.
1553
):
Wann ringe wein trinck ich nicht gern, | Sonder die starckn, daß mir der kopff | Darvon umbtrendel wie ein topff.
Holtzmann, Gr. Wolfdietrich (Hs.
A. 15. Jh.
):
Sie begunden in bluwen all umbe sinen kopf | und auch sere nuwen, daz er gieng umb als ein topf.
Maaler (
Zürich
1561
):
Niggel (der) Klotz oder topff darmit die jugend kurtzweylet. Turbo.
Klein, Oswald
63, 20
(
oobd.
,
1431
/
2
):
wie si
[die Geliebte]
vor trüg zwen sinwel knöpf | spitzlich gedrät recht als die töpf, | gedrollen auf des herzen wulst.