ton,
don,
die
;
zu
mhd.
don
›Anstrengung, Mühsal‹
; dies zu
denen
(; vgl. auch
Mwb
1, 1337
).
›Spannung, Streckung‹; meist ütr.: ›Mühsal, Anstrengung‹; auch: ›Not, Qual‹;
zu
1
 1.
Fast ausschließlich älteres Frnhd.; überwiegend md. Verstexte.
Phraseme:
etw. don tun
›etw. Qualen bereiten‹.
Bedeutungsverwandte:
vgl.  1, ,  3, ,  6,  7,  1.

Belegblock:

Strehlke, Nic. Jerosch. Chron. (
preuß.
,
um 1330
/
40
):
daz dî unbekleitte schar, | dî vrostis wâren ungewon, | vorturbin von der kelde don.
Reissenberger, Väterb. (
md.
, Hs. 
14. Jh.
):
Ein stimme er ob im sus virnam, | Die sprach von Gotes done
[hier: ›Strafe‹]:
| „Habe sine dekeine schone!“
Fischer, Brun v. Schoneb. (
md.
, Hs.
um 1400
):
begonnen wart des strites don, | [...] | an Roboam und Jeroboam.
Karsten, Md. Paraphr. Hiob (
omd.
,
1338
):
Des vorbesehen also lit | Daz er in di kumphtige zit | Vorbesyet der gerechten lon | Und den sundern der pine don.
Ermisch u. a., Haush. Vorw.
219, 28
(
osächs.
,
1570
/
7
):
mit ausgestrackten netzen, das sie straff in der dohne zwüschen sich tragen mussen.
Matthaei, Minner. I, (Hs.
15. Jh.
):
min truren laz ich luͦmen
[›ermatten‹]
, | so du ez heltest in der don
(gemeint wohl: ›das im Minnesang zentrale Spannungsverhältnis zwischen Liebe und Gesellschaft‹).
Kummer, Erlauer Sp. (
m/soobd.
,
1400
/
40
):
Fraͤuelein, das chumt da von, | das mîr dein minne tuͦt so don.