todfeind,
der
;–/-e
, auch -Ø
.›Person, die gegenüber einer anderen Person in äußerster, bis zum Tode andauernder und den Tod der anderen wünschender Gegnerschaft steht (in der Regel aus der Perspektive des Sprechers gesagt)‹;
Phraseme:
jn. seinem t. verkaufen
.Syntagmen:
den todfeinden nicht glauben
; der grosse todfeind
; die todfeinde gottes
.Wortbildungen:
todfeind
todfeindin
todfeindschaft
Belegblock:
Alle Theologen vnd Juristen seind darinnen einig / daß man auch in Exceptis den Todtfeinden nicht soll glauben. Daß aber warhaffte vnnd vberzeugete Hexen des menschlichen geschlechtes Todtfeindinne seyen / solches leugnet niemandt. [...]. Solten wir daß nicht auch von den Vnholden sagen / die als nicht hold jhren nahmen von jhrer Todtfeindtschaft tragen.
dan Turcken und Christenn, ya die pffaffen unternander, muͤnich unternander tod feynd seyn.
Denn die welt heisset er eigentlich die, die dem wort tod feind sind.
Er wer ein ungerecht mensch, der | sein eben cristen mit gever | seinem tot veint verkauffen wer.
[wir wellen] erschrecken die zwen herren in Wallischen landen, so ir die grossen todtveindt seidt.
syben sacrament, zuo behelf den syben tugenten wider syben todfeind gots.