todesnot,
die
;
–/-e
+ Uml.;
häufig im Wechsel mit dem fest gewordenen Syntagma
todes not
, dafür nur 1 Beleg zitiert.
›Todesnot, natürliche oder kulturell, vor allem religiös anerzogene Angst vor dem Tod; mit der Todesnot verglichene Angstsituation; Agonie, Todeskampf, letzte Stunden des Sterbens‹; als Synekdoche: ›Tod‹;
zu  17, (
die
5.
Bedeutungsverwandte:
vgl. (
die
1,  4, (
das
2, (s. v.  2), .

Belegblock:

Lappenberg, Fleming. Ged. (
1631
/
9
):
Erzähls ihr / was du siehst, von meiner Todesnot.
Luther, WA (
1522
):
Denn wenn du einen darzu reitzest, den freitag fleisch zu essen, und er in todes noͤten derhalben angefochten wird.
Ebd. (
1528
):
Also wirds auch zugehen ynn todes noͤtten, da werden wir uns umbsehen nach [...] huͤlfe.
Froning, Alsf. Passionssp.
3743
(
ohess.
,
1501ff.
):
die unsprechliche groys noidt, | [...] | die ist grußam zu bedrachten | und die toidesnoidt zu achten!
Fischer, Folz. Reimp.
25, 588
(
Nürnb.
1479
):
[got weist in] In die unsterblichen dodesnot, | [...] | In swiflenden flamen gancz ungeheur.
Grimm, Weisth. (
els.
,
15. Jh.
):
wenn sich ein hant verwandelt von den zwölff hubegütern, es sige von todesnot wegen oder sust, so sol man den meigern und den hubern einen jmbis geben.
Chron. Augsb. (
schwäb.
, zu
1563
):
wann ains in todsnöten leg, sollen die gesonden ain treulich, gemain gebet thuͦn.
Koller, Ref. Siegmunds ;
Vogel, Urk. Heiliggeistsp.
1, 540, 37
;
Bachmann u. a., Volksb. ;
Vgl. ferner s. v. .