tobsucht,
die
.›ungezügelte Raserei, wilde Tollheit; besessenes, krankhaftes Toben, unbeherrschte Aggressivität und Zerstörungswut‹;
Bedeutungsverwandte
(bzw. Orientierungsfeld): , , , , , , , .Syntagmen:
t. haben
; die t
. (Subj.) an jm. erwinden
; js. t. weren, der t. ire not benemen
; durch t. etw. gewinnen / haben, von den witzen geschieden sein
; die große t
.Wortbildungen:
tobsüchtig
Belegblock:
hatte der burgêre trucht | von Rige durch ir tobesucht, | und aldà mit sturmis dram | dî burc Karchuis gewunnen nam.
Du bist an rehten sinnen blint, | Als alle torehten sint, | Ane virnumft, sunder zuht | Und hast die grozen tobesuht, | Die dich uz rehtem wege treit.
der achte stein heizet celidonius, | [...] | her benimpt der toben sucht ir not.
Diß krut [hanff] meret das heubt wee der do mit handelt vnd brenget maniam das ist die dobesucht.
do erwand die tobsucht an mannen und an wiben.
Geyt aber weyshait vnd gerechtichait iren gewalt nicht ain mazz so ist ir gewalt nicht anders denn ain swert in aines tobsüchtigen hant.
das er wär | durch sein tobsucht von witzen gar geschaiden.
Sunst wardt dy fraw pezwungen | mit menngen peinen hertt, | piß si dem kúenen iungen | sein seuch gar nam vnnd im sein tobsucht wert.