teufelsdrek,
der
.
›Teufelsdreck, Stinkasant, Ferula asa-foetida L.‹, ein nach Knoblauch riechendes Gummiharz aus der Wurzel verschiedener Ferulaarten, das u. a. zur Abschreckung von Tieren, als Heilmittel und als Gewürz verwendet wurde; ütr.: ›Minderwertiges, Nichtiges‹; bei
Luther
: ›vom Teufel stammende Betrügerei‹;
zu  1,  1.
Zur Sache vgl.
Marzell
2, 424
.
Bedeutungsverwandte:
vgl. , .

Belegblock:

Luther, WA (
1522
):
Darumb seind alle Cloͤster auff einen teuffels dreck gebawen.
Odder so man yhre trestern vnd kno chen nicht wolt handeln, hette man aus dem heiligen geistlichen rechte wol dafur Otter gifft vnd Teuffels dreck.
Ebd. (
1537
):
das sie auch die leute, so solchen Teufels dreck nicht fur Gott anbeten, sich unterstehen zu toͤdten, verbrennen und jnn abgrund der Hellen zu verdammen. Das ist ja der Teufel selbs, mit seiner mutter!
Ebd. (
1541
):
Auff das wir aber nicht die zeit gar zu bringen mit des Heintzen Teufels dreck, sondern auch etwas nuͤtzlichs und besserlichs dem Leser fur legen.
Er weis, das er bey aller welt viel schendlichern namen hat, und stincket wie ein Teufels dreck, in Deudschen land geschmissen.
Bolte, Pauli. Schimpf u. Ernst (
Straßb.
1522
):
wamit man ein nuͤw huͤltzine flesch boͤnt
[›grundiert‹],
darnach schmeckt sie alwegen. Boͤnt man sie mit wolschmeckenden Dingen, als mit Jmber und Gewuͤrtz, so schmeckt sie darnach, boͤnstu sie mit Tuͤfelßtreck, mit Assafetida, so stinckt sie darnach.
Vgl. ferner s. v. .