terminieren,
V.
1.
›in einem bestimmten Gebiet Almosen sammeln (von den Bettelmönchen)‹; auch speziell: ›betteln‹; selten auch: ›in einem Gebiet umherziehen‹.Wortbildungen:
terminiersak
Belegblock:
Wie ein Moͤnch Kaͤß bettelt. | EJn Moͤnch thet zu eim Dorff einkern, | Vnd wolt daselben Terminiern.
Jtem zu denselben zeiten reit rex furbaß von Straspurgk gen Basell, [...] und gen Lion zu dem hertzog von Burgundien und termyniret also biß nach sant Marteins tag, do kam er wider gen Osterreich zu der Newenstat.
mönnich [...] Thun nichts denn schlaffen, fressn und sauffen | Und terminiern, aufn land umb-lauffen, | Im chor metten und vesper singen.
Wen dw im lant thuest thermanirn, | Thuest die alten pewrin petriegen, | Das gelt in aus dem pewtel liegen, | Dich in gancz gleysnerisch peweist, | Sam dw der aller-heiligst seist.
Dört har kam ouch ein carmelit, | Mit dem ich han terminiert etlich zit.
do haben die pauren geachtet [...], es were ain reuterei verhanden, die uf den raub und nom umbher terminierten.
2.
›etw. begrenzen, bestimmen; etw. beenden‹.Belegblock:
Vnd hie soll man darfür achten vnd wissen, daß das end vnd Periodus deß glücks dieses Bößwichts sich terminieret.
Wie die gloͤubiger irer ußgelychnen terminierten summen halb mit den alten oder nuͤwen bürgen söllend versicheret werden.
Rot
355
; Schulz/Basler
5, 160
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