tempelherre,
der
;
–/-n
;
unter 1 auch
templierherre
.
1.
›Mitglied des geistlichen Ritterordens der Templer‹;
zu  1,  5.
Bedeutungsverwandte:
vgl. . Der Orden wurde 1119 zum Schutz der heiligen Stätten und der christlichen Pilger gegründet, benannt nach dem Ordenssitz auf dem Tempelberg in Jerusalem.
Zur Sache vgl.
Lex. d. Mal.
8, 534-538
.

Belegblock:

Österley, Kirchhof. Wendunmuth (
Frankf.
1603
):
Unter keyser Alberti regierung ist der orden der Tempelherrn auff einem tag in gantz Franckreich vertilget worden.
Chron. Augsb. (
schwäb.
,
v. 1536
):
[Das] Predigercloster, da vor zeiten templariherrn sind gewesen, ist durch etlich graffen und ainem bischoff von Augspurg gestifft worden.
Holtzmann, Gr. Wolfdietrich ;
Österley, a. a. O. .
2.
›(heidnischer) Priester (eines Tempels)‹.

Belegblock:

Mayer, Folz. Meisterl. (
nobd.
,
1517
/
18
):
Zw vil der selbig tempel here | Und al aptgötterey für wor.