teiler,
der
;
-s/-Ø
.
1.
›Divisor‹; zu  1; vgl.
Schirmer, Wortsch. Mathematik.
1912, 71
.
Mathematische Lehrwerke.
Bedeutungsverwandte:
vgl. .
Syntagmen:
etw. mit dem t. teilen
.

Belegblock:

Ries, Rechenb.
I 4v, 2
(
Erfurt
1522
):
Vnd sonderlichen soltu wissen / das allemal ein teyler weniger ist / dan geschlecht vorhanden die selbigen mach also. Nym das geringste / an bezalung von den andern / so komen sie dir Jst ein teyler vorhanden / so teyl ab . werden die meysten person / dem gelten nach an 8 betzalung / die nym hinwegk võ den personen so hastu die wenigisten 8 betzalu͂g.
Vogel, Pract. Alg. Ratisb.
156, 25
(
moobd.
,
M. 15. Jh.
):
Nu zeuch ains von dem andern, so pleibt 9000, daz tail mit dem tailer, der da ist 122, so kumpt 73 vnd
94
/
122
.
Ries, a. a. O. A 7v,
20
;
I 1v, 8
;
M. Cunitia. Ur. Prop. ;
Vogel, a. a. O.
156, 20
;
2.
›Schatzmeister, Verwalter‹; speziell im Bergrecht: ›ein dem Kammergrafen unterstellter Bergbaubeamter, der die Kuxen, die Besitzanteile an einem Bergwerk festlegt‹ (
Piirainen, Recht Schemnitz.
1986, 319
);
zu  4.
Syntagmen:
der t. der aufhabe, heimlichkeit gottes
;
der geschworene / treue t
.
Wortbildungen:
teilerin
.

Belegblock:

Bömer, Pilgerf. träum. Mönch (
rhfrk.
,
um 1405
):
ich bin eine deylerynne | Des uffhabes und eine geberynne.
Wiessner, Wittenw. Ring
1970, 6038
(
ohalem.
,
1400
/
08
):
Der schimph ist uns nit gnäm, | Mir und meinen gsellen hie. | Die pösten tailer daz sind die, | Die einen lassend trunchen werden | Und den andern durstes sterben.
Kurrelmeyer, Dt. Bibel (
Augsb.
um 1475
):
Alsust masst vns der mensch als die ambechter krists: wann als die tailer der heimligkeit gottz.
3.
›Teilhaber, Berechtigter‹;
zu  5.

Belegblock:

4.
›Richter‹;
zu  6.
Bedeutungsverwandte:
 1.

Belegblock:

Gerhardt, Meister v. Prag
147, 5
(Hs. ˹
nobd.
,
1477
˺):
Ayner aus der menig sprach zcu Ihesu: Meister sprich zcu meinem pruder das er das erbe mit mir teile. Da sprach er zcu im: mensch wer hat mich richter oder teiler vber euch gesatzt?
Ebd.
191, 10
.