teig,
1.
›weich (von Obst)‹; dann auch: ›reif; überreif, halbfaul‹.Syntagmen:
die teige birne
.Belegblock:
ZVletzt trug man fuͤr ein weintraubn / | Dauon solt auch der Juncker klaubn. | Vnd etliche teige Holtzbirn / | Die fast wolten den schmack verliern.
Jütte [...] ließ sich küßen umb ein teige birn und gab zwey eyer zu.
Jungbluth, J. v. Saaz. Ackermann
17, 29
; Harsdoerffer. Trichter ;
Wackernell, Adt. Passionssp. Br. III,
3574
; Lehmann, Rezeptb.
269
; Öst. Wb.
3, 207
.2.
›unausgebacken, weich (von Teig)‹.Wortbildungen:
teigig
Belegblock:
yn den eynen [kuchin] 10 gulden legen [...]; do was der swerer mit den gulden. do meynte yenner, her were teigk unde gap dem andern eynen phennigk zu.
Gleinser, Anna v. Diesb. Arzneib.
1989, 280
; 3.
›erschöpft, matt‹.Belegblock:
Hattend also mit grossem verlust [...] den ganzen summer in Pemont anders nuͤt, dan einen schaͤdlichen anfang zuͦ schaͤdlicherem end geschaffet, zuͦvor iren gmeinen man ganz teig, arm und widerwaͤrtig [...] gemacht.