teich,
obd. auch
teicht,
der
;-es/-e
.1.
›kleiner See, (künstlich angelegter) Fischteich‹; ütr. auch: ›Höllenpfuhl‹.Bedeutungsverwandte:
, 3, , , , , ; zur Synonymik von ›Fischteich‹ im Frnhd. vgl. A. Schirokauer, Studien zur frühneuhochdeutschen Lexikologie [...].
.1987, 56
Syntagmen:
den t. abgraben / ablaufen lassen / abmalen / abschlagen / andingen / fischen / gewinnen
; der t. abbrechen
; in einem t. fischen
; t. der helle
; der grosse / gute / neue t
.Wortbildungen:
teichboden
teichmüle
teichmüller
teichnutzung
teichrinne
teichstätte
teichswasser
Belegblock:
Den [...] Totschlaͤgern / und huͦrern / und Zauberern / und Goͤtzendienern / und allen Luͤgenern / deren theyl wird sein in dem teich der mit Fewer und mit Schweffel brennet / welcher ist der ander todt.
Unde der engil quam her nyder dem hemele in den tych unde daz wazzer wart beweget.
Klein Wasser machen niemand reich / | Best fischen ist im grossen teich.
Wie man viel schmerlen in einem teiche ziehen mag.
Wan auch eyn fischer den sehe vormechte, das die obgenanten mit irem vyhenn darynn nicht kommen mochtenn, sollenn dy gedachtenn lybe unnd igklichs besundernn die macht habenn, dennselbenn uffzubrechen unnd abzcurumenn so vil unnd digk sie mit irenn pherdenn unnd vyhe zcu sulchenn tychswasser kommenn mogenn.
Uber dieser teichstedte im walde ist ein grosser teich zu stohen, enge zwischen 2 bergen.
EJn Knab fuhle vngefaͤhr in ein Pfitz oder Teich / darinnen er [...] ertruncken.
Die sechste keich ist wunder reich | von würmen, autern, slangen, sleich, | der häsig teich, dem wücher ist beschaffen.
Österley, Kirchhof. Wendunmuth ;
Küther, a. a. O.
292, 11
; Maag u. a., Habsb. Urbar
2, 1, 433, 12
; Klein, a. a. O.
113, 26
; Rintelen, B. Walther
36, 8
; Skála, Egerer Urgichtenb.
17, 7
; Bretholz, Liechtenst. Herrsch.
123, 16
; 2.
›Tiefe, Grund‹, mit genitivus explicativus.Belegblock:
Kunig furst vnd her durch all din er | zuͦ got dich ker, folge myner ler, | sich in die welt gemaine | wie das rich stät eben glich | in iamers tich!
Do schmacht sÿ inn ussz hertzen tich | Und zalt inn den buͦben glich.
Die witwen, waisen, arm und reich | beschützt, auch halt euch in der hüt, | das man euch selber nicht enzeich, | des icht gerür der eren teich.
3.
›Senke, Tal‹.